«RÄUBER, MÖRDER, RICHTER und HENKER»
évènement
Die Solothurner glaubten bis ins 19. Jh. dass man Kriminalität mittels Exekutionen unterbinden kann.
Viele Zuschauer waren erwünscht, eine Hinrichtung diente zur Abschreckung.
Mit bruta-len Strafen wollte man dem Delinquenten die Möglichkeit geben, einen Teil der Fegefeuerstrafe bereits im Diesseits zu büssen.
Marie-Christine Egger führt an die Orte wo hingerichtet wurde u.a.
ein mittelalterliches und ein barockes Gefängnis.
Die heute friedlichen Plätze bekommen mit dem Wissen einen tieferen Sinn.
Als reichsfreie Stadt zeigte Solothurn mit weither sichtbarem und stets bestücktem Galgen, dass hier Recht und Ordnung herrschten.
Die Stadt hielt auch einen Scharfrichter, dem verschiedene weitere Aufgaben zugewiesen waren.
Der Rundgang führt an Orte, wo dazumal der Scharfrichter wirkte.
Heute werden die Strafen als unmenschlich eingestuft, doch gehen diese meisten auf vorchrist-liche Opfer zurück.
Eine Strafe muss abschrecken. Todesstrafen wurden zum Volksfest.
Auf dem Platz vor der Krone hat der Schultheiss über dem Delinquenten den Stab gebrochen.
Auf dem Marktplatz büssten Delinquenten mit Ehrenstrafen.
Hier wurde nicht nur gehandelt und gefeilscht.
Hier begegnet man sich, um die Neuigkeiten auszutauschen; hier konnte man in Musse den am Pranger am Zeitglockenturm ausgestellten Übeltäter betrachten und sich nach Belieben über ihn lustig ma-chen.
Der Lästerstein lag beim Fischbrunnen.
Den Lästerstein zu küssen war wie das Stehen am Pran-ger, die «Drülle» oder das «Reiten des Esels» eine Schandstrafe.
Solothurns Plätze heute und in der Zeit von damals betrachtet lässt den Wandel der Zeit duch die Geschichten und Geschichte mit Marie-Christine Egger erkennen.
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Baseltor
Solothurn
SWITZERLAND
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