"Striptease" und "Auf hoher See"
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Am Ende ihrer letzten Saison macht Schauspieldirektorin Katharina Rupp die Bühne frei für die kommende Generation: Die Studierenden des Abschlussjahrgangs Schauspiel Regie der HfS Ernst Busch Berlin, Sophie Bischoff und Basil Zecchinel, haben den Auftrag erhalten, einen Mrozek-Doppelabend zu inszenieren.
Basil Zecchinel, der ursprünglich aus dem Thurgau kommt, wird «Auf hoher See» des polnischen Dramatikers inszenieren.
Der Einakter erzählt von drei Schiffbrüchigen, die darüber diskutieren, wer von ihnen gegessen werden soll, um das Überleben der anderen beiden zu sichern.
Weil die Drei trotz der Not auf hoher See nicht barbarisch werden wollen, möchten sie mit demokratischen Mitteln ihr Opfer wählen – Wahlreden zum Abstimmungskampf inklusive.
Ähnlich absurd und dystopisch ist auch der Einakter «Striptease», den Sophie Bischoff inszenieren wird.
Die Berliner Studentin kommt ursprünglich aus Basel-Land.
In «Striptease» geraten zwei Männer in einen Raum, ohne zu wissen warum.
Den Raum verlassen können sie aber wohl nicht ohne Weiteres.
Im Gespräch diskutieren sie verschiedene Strategien, um zu entkommen.
Slawomir Mrozek (1930-2013) machte sich über sein polnisches Heimatland hinaus einen Ruf als Autor von satirischen Bühnenstücken, die mit Mitteln des absurden Theaters arbeiten.
Geprägt vom Leben im stalinistischen System, hat er es mit seinen parabelartigen Einaktern und Sketchen geschafft, öffentlich Kritik an der Macht von Partei und Polizei zu üben.
Dabei lässt sich in dem Werk immer wieder aufs Neue entdecken, wie der Autor subtil vor dem schleichenden Beginn faschistoider Systeme warnt und dem Publikum zeigt, wie sich diese Mechanismen auf das Denken und Handeln der Menschen auswirkt.
In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin.
Mit französischen Übertiteln von Dóra Kapusta (Subtext) bei den Vorstellungen ...
Theater Biel Solothurn, Solothurn
Solothurn
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