A scheene Leich
spectacle
Der grosse Zampano ist gestorben, einer, der es richtig gemacht und mit seinem Broterwerb viel Geld verdient hat: Bestattungsunternehmer ist er gewesen.
Bei ihm konnte man sich jeden Wunsch erfüllen – vorausgesetzt, er wird abgerechnet.
Die Blaskapelle probt bereits die Trauermusik.
In seiner Firma geht die Routine weiter und die Mitarbeitenden trainieren, wie man im Funeralistenranking ganz oben bleibt und auch die nützliche Zusammenarbeit mit dem örtlichen Altenheim weiter ausgebaut werden kann.
Die Exfrau tobt, dass eine kleine Ratte aus Feldkirchen ihr ihre besten Jahre mit dem ehrenwerten Gatten gestohlen hat, die neue Alleinerbin will nix abgeben, schon gar nicht an die Kirche, und post mortem muss sich unser Bestattungsunternehmer vor Gericht verteidigen lassen.
Ein traurig-komischer, vor Musik berstender Abend über den unmöglichen Umgang mit dem Ende und das Geschäft mit dem Sterben.
Nach vielen erfolgreichen Abenden kehren Gerhard Polt und die Well Brüder zurück an die Münchner Kammerspiele.
Ruedi Häusermann, der aktuelle Aargauer Kunstpreisträger, ist ein Meister der subtilen Komik.
Er bringt in seiner Inszenierung die Gegenstände zum Sprechen, die Wände zum Tanzen, und baut selbst den Zwischentönen den grossen Auftritt.
«Danke für das schöne Geräusch›, sagt am Ende ein strahlender Polt ins jubelnde Publikum.
Dieser Humor ist unsterblich.» Münchner Merkur «Zum Totlachen.
» Süddeutsche Zeitung Mit: Stefan Merki, Gerhard Polt, Maren Solty, Die Well Brüder und eine Blaskapelle Laienchor: Constanze Alvarez Lutz, Veronika Hofstetter-Seidl, Floris Kahlert, Kathi Kummert, Annette Lein, Sophie Mengele, Matthias Pfeiffer, Gerrit Riedrich, Klara Schur, Judith Welz, Kathi Wimmer, Rosalie Zwenzner Regie: Ruedi Häusermann Konzeption: Gerhard Polt, Ruedi Häusermann Bühne: Ruedi Häusermann, Christl Wein-Engel Kostüme: Christl Wein-Engel Musik: Die Well Brüder Licht: ...
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