Adolf Loos – Private Räume
sortie
«Fürchte nicht, unmodern gescholten zu werden.
Veränderungen der alten Bauweise sind nur dann erlaubt, wenn sie eine Verbesserung bedeuten, sonst aber bleibe beim Alten.
Denn die Wahrheit, und sei sie hunderte von Jahren alt, hat mit uns mehr Zusammenhang als die Lüge, die neben uns schreitet.
» – Adolf Loos, 1913 Der österreichische Architekt, Designer und Kulturpublizist Adolf Loos (1870–1933) sah sich nicht als Künstler.
Vielmehr wollte er dem alltäglichen Leben dienen und sich auf die private Behausung fokussieren.
Dabei setzte er sich intensiv mit den Menschen und der Gesellschaft auseinander.
Loos entwarf private Räume, bestimmte aber nicht jedes Detail. Er liess Freiraum zum Leben.
Zwar war er bedacht auf Strenge, Reduktion, Modernität und Funktionalität, drängte aber gleichzeitig den Auftraggebern keine Gesamtgestaltungen auf.
Er nahm Rücksicht auf das Gewohnte und Geschätzte.
Dem Wiener Jugendstil stand er kritisch gegenüber, zeichnete ihn doch eine Nähe zu einfachen Dingen und edlen Materialien aus, weitgehend ohne Ornamente.
Die Ausstellung zeigt zahlreiche Möbel, Uhren und Lampen von Loos aus der Sammlung Hummel, Wien, und stellt diese in einen Dialog mit Arbeiten von Gerstl, Kokoschka und Schiele aus der Kunsthaus-Sammlung.
Julius Hummel und Matthias Haldemann
Regulär: CHF 18.00 Reduziert: CHF 15.00 Kultur Legi: CHF 9.00
Kunsthaus Zug
Zug
SWITZERLAND
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