Anna Göldi Museum – alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich
sortie
Das 2017 eröffnete Museum ist dem tragischen Schicksal der 1782 durch das Schwert hingerichteten Magd Anna Göldi gewidmet und zeichnet die Stationen ihres Lebens nach.
Im Zentrum der Ausstellung steht der unvergleichlich gut dokumentierte Prozess, namentlich die ausführlichen Gerichtsprotokolle.
Ausgehend davon werden die Besucherinnen und Besucher von einer Themeninsel zur anderen geführt: Hexenwahn, Netzwerk der Macht, Aufklärung, Publizistik, Erinnerungskultur, Rehabilitation.
Wechselausstellung 2024: «Bunte Tücher, geteilte Geschichten - Auf den Spuren von König Baumwolle» Ausgehend von einer Serie von Kopftüchern, die im Glarnerland für den Afrikahandel produziert wurden, thematisiert die Wechselausstellung die Textilproduktion als Gegenstand einer seit dem 18.
Jahrhundert weltweit geteilten Geschichte.
Sie führt nicht nur zurück in die von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägte Zeit Anna Göldis, sondern auch mitten hinein in die aktuelle Menschenrechtsdiskussion.
Mit einem vielfältigen und engagierten Programm greift das Museum aktuelle Themen auf - vor allem im Bereich der Menschenrechte - und spannt damit einen Bogen in die Gegenwart.
Das moderne Museum ist im historisch einmaligen und beeindruckenden Hänggiturm untergebracht.
Wobei der Begriff «Turm», irreführend ist.
In Wirklichkeit ist der Ausstellungsraum ein riesiger, fantastischer, fast sakral anmutender Saal, in dem zur Blütezeit der Glarner Textilindustrie die bedruckten Stoffbahnen zum Trocknen aufgehängt wurden.
Das Museum befindet sich im Ortsteil Ennenda und ist zu Fuss vom Bahnhof Ennenda in ca.
10 Minuten und vom Bahnhof Glarus in ca. 15 Minuten erreichbar.
Für Einzelpersonen findet von April bis Oktober jeweils am ersten Sonntag im Monat um 13.45 Uhr eine öffentliche Führung durch die Dauerausstellung statt.
Die Teilnahme an der Führung ist im Eintritt inbegriffen.
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Anna Göldi Museum Ennenda
Ennenda
SWITZERLAND
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