Auf dem Landweg nach New York. Live-Reportage von Leavinghomefunktion
manifestation
Nach den drei Anlässen «Tor zur Antarktis» von Kerstin Langenberger, Anselm Pahnke «Anderswo.
Allein in Afrika» und «Jerusalem auf Umwegen» von Johannes Maria Schwarz folgt am 02.11.2024 der vierte Livereportage von Leavinghomefunktion "Auf dem Landweg nach New York".
Von Deutschland nach New York – zweieinhalb Jahre lang fuhr das fünfköpfige Künstlerkollektiv «Leavinghomefunktion» immer in Richtung Osten.
Zunächst durch Europa und die Länder der ehemaligen Sowjetunion, später durch die USA und Kanada.
Ihre sowjetischen Motorräder sorgten für gemächliches Vorankommen, zahllose Pannen und unglaubliche Abenteuer – beste Voraussetzungen, um mit Land und Leuten in Kontakt zu kommen.
Anne Knödler, Elisabeth Oertel, Efy Zeniou, Kaupo Holmberg und Johannes Fötsch wollten ihre Komfortzone verlassen und auf dem Landweg nach New York reisen.
Welche Vehikel wären dafür passender als alte Ural-Motorräder mit Beiwagen?
40'000 Kilometer tuckerten die fünf über feinsten Teer, endlose Holperstrassen, wüste Waldwege, durch tiefe Sümpfe und reissende Flüsse.
Bei jedem Stopp gab es Einladungen zum Gespräch, zum Tee, zum Bleiben.
Die Menschen öffneten ihre Garagen, suchten nach Ersatz-teilen und halfen bei Reparaturen.
Sie überwanden die «Road of Bones», standen in Kasachstan vor Gericht und irrten durch die mongolische Steppe.
Den Fluss Kolyma befuhren sie bis zur Mündung per Floss – angetrieben von den Motoren ihrer Maschinen.
Nach der Beringstrasse ging es an der Westküste bis nach Los Angeles und schliesslich nach New York City.
Gelbe Taxi-Schwärme und Smartphone-Blitzlichtgewitter bildeten das Grande Finale.
«Tschêlsura» – Decke, wortwörtlich oberer Himmel.
Ein wunderschönes Wort aus dem Romanischen und eine schöne, zweideutige Bezeichnung der Decke in einem Haus.
Dieser zweite Himmel definieren- und gestalten wir selber.
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