Boswiler Herbst: Saitensprünge - Maximilian Hornung & vier Celli
féerie
Maximilian Hornung hat sich in den letzten Jahren als einer der führenden Cellisten seiner Generation etabliert.
Als Solist konzertiert er mit den renommiertesten Orchestern in Europa und ist regelmässig zu Gast in Boswil.
Am Boswiler Herbst wird Hornung Dvoráks Cellokonzert mit vier weiteren Mitcellist:innen aufführen.
Denn aus Dvoráks Konzert für Violoncello und Orchester ist ein Werk für fünf Celli geworden: Vor einigen Jahren hat der Cellist Paul Handschke Dvoráks Meisterwerk in dieser Weise bearbeitet.
Beim Anhören dieses leidenschaftlichen und beliebten Stücks von 1894/95 soll es Brahms einst bereut haben, selber kein Cellokonzert geschaffen zu haben.
Brahms erscheint gleichsam im Hintergrund dieses Konzerts: als Freund Dvoráks, als Konkurrent Max Bruchs und als Vorbild und früher Mentor Ernst von Dohnányis.
Der Komponist Max Bruch arbeitete in seinen letzten Lebensjahren an drei grossen Kammermusikwerken und beendete sie kurz vor seinem Tod.
Sie galten lange als verschollen.
Das zweite Streichquintett in a-Moll tauchte erst in den 1930er Jahren in London auf, in einer Abschrift der Schwiegertochter Gertrude.
Seither erfreut es sich grösserer Beliebtheit.
Der Ungar Ernst von Dohnányi hatte sich 1935 deutlich weiter- und von Brahms wegentwickelt.
Manches in seinem Sextett Op. 37 wirkt fast symphonisch, die Märsche erinnern an Gustav Mahler.
Programm: Max Bruch Streichquintett Nr.
2 Ernst von Dohnányi Sextett in C-Dur für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier, Op.
37 Antonín Dvorák Cellokonzert in h-Moll Op.
104, arrangiert für 5 Violoncelli von Paul Handschke Mitwirkende: Julia Fischer, Violine Lena Neudauer, Violine Veriko Tchumburidze, Violine Roland Glassl, Viola Amihai Grosz, Viola Nils Mönkemeyer, Viola Thomas Grossenbacher, Violoncello Paul Handschke, Violoncello Maximilian Hornung, Violoncello ...
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