C’è ancora domani (Morgen ist auch noch ein Tag)
sortie
Rom, 1946, nach der Befreiung vom Faschismus steht Italien politisch am Scheideweg.
Delia ist die Frau von Ivano und Mutter dreier Kinder.
Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt.
Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten.
Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist.
Nicht nur mit Worten, körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag.
Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst … Mit 5,3 Millionen Zuschauer:innen war „C'è ancora domani“ in Italien der meistgesehene Film des Jahres 2023.
Paola Cortellesi, die bisher vor allem als komödiantische Schauspielerin bekannt war, traf laut Kritiken mit ihrem Regiedebüt einen Nerv der italienischen Gesellschaft, die immer noch sehr von männlichem Chauvinismus geprägt sein soll.
Positiv wird erwähnt, dass der Film Delias Schicksal, das stellvertretend für viele stehe, nicht aus der mitleidigen Beobachterperspektive erzähle, sondern mit Empathie und Respekt.
„C'è ancora domani“ gewann beim David-di-Donatello-Filmpreis 2024 in sechs Kategorien, u.a.
wurde Paola Cortellesi als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
Italien 2023 | Tragikomödie | 118 Min. | 12 (12) J. | Ital.
/d Regie Paola Cortellesi Mit: Paola Cortellesi, Valerio Mastandrea, Romana Maggiora Vergano, Emanuela Fanelli u.
a.
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