Der Spieler
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Dostojewskis Roman "Der Spieler" erzählt von einem unglücklich verliebten jungen russischen Hauslehrer, der sich im Casino des imaginären deutschen Kurorts «Roulettenburg» ins Glücksspiel flüchtet.
Er dient einer russischen Familie, deren Familienoberhaupt dringend auf das Ableben der hinfälligen Erbtante wartet.
Die Tante aber ist quicklebendig – und taucht unverhofft im Casino auf und fängt an zu spielen.
Und setzt immer auf die Null. Und gewinnt. Gewinnt zunächst – und dann verliert sie.
Sie verliert in drei Tagen alles: ihr Vermögen, die Erbschaft, ihren Schmuck, den gesamten Besitz.
Der junge Mann und die aberwitzige Tante stehen im Mittelpunkt der Inszenierung, die zudem Texte aus der umfangreichen Korrespondenz Dostojewkis verwendet.
Denn auch der berühmte Autor verfiel immer wieder den Verlockungen des Glücksspiels.
Wo hört das Spiel auf, wo fängt der Ernst an?
Warum hat das Glücksspiel einen so unglaublich hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft, vom Rubbellos über den Roulettetisch bis hin zur Fussball wette?
Woher kommt die Lust an der Selbstzerstörung, woher die unglaubliche Sehnsucht, die «Vernunft» zu ignorieren?
Mit diesen Fragen hat sich Dostojewski in seinem Roman auf geniale Weise auseinandergesetzt.
Diese Thematik passt bestens nach Baden, das über eine grosse Casino-Tradition verfügt.
2025 feiert der Kursaal im heutigen Grand Casino seinen 150. Geburtstag.
Ein Grund mehr, sich in dieser Eigenproduktion des Kurtheaters mit der Faszination für das Glücksspiel theatral auseinanderzusetzen.
«Andreas Storm setzt voll auf das wuchtige Schauspielvermögen seiner beiden Spieler*innen - Die zwei knacken den Jackpot.
» P. S.
-Zeitung Mit: Miriam Japp, Antonio Ramón Luque Regie: Andreas Storm Ausstattung: Henriette-Friederike Herm Licht: Patrick Hunka Sound: Joel Gilardini Ton: Michael Murr
CHF ...
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