Jacques Offenbach: Un Mari à la Porte & Ba-Ta-Clan
spectacle
Zum Jahreswechsel 2024/25 führt die Zürcher Kammeroper zwei Werke auf, die auf den Spielplänen der Theater kaum zu finden sind.
Es sind zwei heitere und aberwitzige Opéra bouffes von Jacques Offenbach: Un Mari à la porte (Ein Ehemann vor der Tür) und Ba-ta-clan.
Uraufgeführt wurden sie 1859 bzw. 1855 in Paris.
Für Ba-ta-clan arbeitete Offenbach erstmals mit dem Librettisten Ludovic Halévy zusammen, der an fast allen grossen Werken Offenbachs mitarbeiten sollte.
Wie kein anderer brachte er das Thema von Schein und Sein zum Funkeln.
Auch Un Mari à la porte ist ein musikalisches und szenisches Schmuckstück, das zu entdecken sich unbedingt lohnt!
Un Mari à la porte Der junge, charmante Musiker Florestan Ducroquet kann wunderbar Frauenherzen bezirzen, aber mit Geld kann er nicht umgehen.
Er hat Schulden. Das Wasser steht ihm bis zum Hals.
Er flieht vor eifersüchtigen Ehemännern, Gläubigern, hetzt über Dächer von Haus zu Haus, landet durch einen Kamin im Salon einer frisch verheirateten jungen Frau.
Die ist am Tag der Hochzeit mit ihrem Angetrauten in einen Streit geraten.
Nun grollt sie, eilt mit einer Freundin vom Bankett zurück in ihr Zimmer und entdeckt dort mit grossem Schreck den Unbekannten.
Bald schon klopft der Gatte an die Tür, begehrt Einlass!
Wohin mit dem Eindringling, dessen überwältigender Charme bereits auf die jungen Damen zu wirken beginnt?
Gibt es keinen anderen Ausweg für ihn als den Sprung aus dem Fenster?
Ba-ta-clan Zahlreiche Menschen hegen in ihrer Seele den Wunsch, jemand anderer, wichtigerer zu sein.
Einige Zeitgenossen wiederum sind fest davon überzeugt, dass sie eine völlig andere Identität besitzen.
So auch jene drei Personen, die sich für hohe chinesische Würdenträger halten.
Der eine glaubt sogar, er wäre der Kaiser von China und sein Reich hiesse auf Chinesisch Ba-ta-clan.
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