Lunchkonzert Zuger Sinfonietta: Beethoven und Raff
féerie
«Ich hoffe das ganze Werk […] athme die Empfindungen liebevoller und leidenschaftlicher Erinnerung an dich» – diese persönlichen, an seine (spätere) Frau gerichteten Worte schwebten Joachim Raff für die Komposition seiner ersten Violinsonate vor.
Das Resultat ist ein vielfältiges, zwischen individuellem Ausdruck und intelligentem Umgang mit der grossen musikalischen Tradition changierendes Werk.
Am Lunchkonzert Winter interpretiert die Konzertmeisterin der Zuger Sinfonietta, Simone Zgraggen, diese (nach wie vor zu entdeckende) Violinsonate des in Lachen am Zürichsee geborenen Komponisten.
Obwohl dieser zu Lebzeiten zeitweise zu den viel gespielten Komponisten gehörte, geriet er leider bald in Vergessenheit.
In letzter Zeit allerdings wird er immer mehr gespielt – und ein immer grösseres Publikum kann sich einen Begriff von der musikalischen Qualität Raffs machen.
Simone Zgraggen, begleitet vom renommierten Pianisten Ulrich Koella, kombiniert die erste Violinsonate von Raff mit der fünften Violinsonate von Ludwig van Beethoven, der für Raff ein wichtiger Bezugspunkt war.
Den Beinamen «Frühlingssonate» erhielt Beethovens Sonate zwar nicht von diesem selbst, er passt aber wunderbar zu den klaren, heiteren und animierten Klängen.
Diese schliesslich schlagen den Bogen zurück zu Raff, der sich im Frühling des Lebens und Liebens befand.
Programm: Joachim Raff (1822–1882) Violinsonate Nr. 1 e-Moll op.
73 Ludwig van Beethoven (1770–1827) Violinsonate Nr. 5 F-Dur op.
24 «Frühlingssonate» MusikerInnen: Simone Zgraggen (Violine) Ulrich Koella (Klavier)
Eintritt frei, Kollekte
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