Neu: Die Gemälde in der Treichler-Stube
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LÉON PÉTUA (1846–1920) war ein Porträtist, Genre- und Landschaftsmaler aus Besançon, der die Tradition der Akademiekunst mit der Pleinairmalerei zu einem persönlichen Stil vereinigte.
1875 wurde er an das Technikum in Winterthur, das erste der Schweiz, als Zeichenlehrer berufen.
Hier unterrichtete der Künstler Generationen von künftigen Technikern, Chemikern und Geometern mit natürlicher Autorität und seltenem pädagogischen Verständnis bis 1915.
Emil Bollmann schilderte 1939, wie sein Lehrer auf Richtigkeit der Form grösstes Gewicht legte: «Geschah das nicht, so konnte er sich gelegentlich in seinem köstlichen, gebrochenen Deutsch unwillig ereifern: Sie nicht so zeichnen, wie wenn die Linie ist angefressen vom Mause!
» Der Künstler bewohnte mit Augustine Olympe geb.
Boucheron (1853–1906) und vier Kindern die Villa Schanzengarten in Winterthur, Büelrainstrasse 15, ein um 1740 errichtetes Landhaus.
Der Sohn Auguste Hypolite Pétua-Omlin (1880–1962) wurde Architekt, die Töchter zeigten alle künstlerisches Talent.
Ein Schlaganfall setzte dem Leben dieses «in seiner Kunst völlig aufgehenden Menschen, eines überaus verständnisvollen Lehrers, eines geistreichen Erzählers und eines geschätzten Gesellschafters ein plötzliches Ende», wie es der Schwiegersohn Heinrich Treichler-Pétua mit prägnanten Worten zusammenfasste.
JEANNE PÉTUA (1881–1963) war Malerin und Illustratorin, Schülerin ihres Vaters.
1900 erlangte sie das Zeichenlehrerdiplom für schweizerische Fortbildungsschulen, seit 1902 trat sie an Ausstellungen als Künstlerin hervor.
1910 übersiedelte sie nach Paris, wo sie nach dem Ausbruch des Weltkriegs 1914 dauernd residierte.
LÉONIE PÉTUA (1885–1955) war seit 1909 Zeichenlehrerin an der Mädchensekundar- und höheren Töchterschule in Winterthur, seit 1913 mit Friedrich Luchsinger verheiratet.
Sie malte Porträts und Landschaften in Aquarell und Pastell.
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