Schwarzenbach – Le dolci vite
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Grazia Pergoletti, eine italienische Schweizerin oder eine schweizerische Italienerin, zieht los, um herauszufinden, wie ihr Leben ausgesehen hätte, wenn sie mit sechs Jahren Basel hätte verlassen müssen, um in Assisi zu leben.
Daraus entstanden ist eine autofiktionale Auseinandersetzung mit einem dunklen Kapitel Schweizer Geschichte, der Überfremdungsinitiative von James Schwarzenbach.
Grazia Pergoletti, una svizzero-italiana, si mette alla ricerca di come sarebbe stata la sua vita se avesse dovuto lasciare la sua città nativa, Basilea, all’éta di sei anni per vivere ad Assisi forzata dall’ iniziativa di James Schwarzenbach contro gli immigranti stranieri.
«Schwarzenbach - Le dolci vite» è uno spettacolo pieno di ricordi d’infanzia, di nostalgia, di musica, di biografie immaginate se la vita della protagonista, Grazia Pergoletti, avesse preso una strada diversa dalla vita in Svizzera.
«Überfremdung» war das bedrohliche Mahnzeichen der späten 60er Jahre in der Schweiz und mündete in die bekannte Schwarzenbach-Initiative, die mit einer rekordverdächtigen Stimmbeteiligung an die Urne kam und von den Stimmberechtigten – damals ausschliesslich Männer – unerwartet knapp verworfen wurde.
Eigentlich ein Wunder.
Wäre sie angenommen worden, hätten Hunderttausende Saisonniers mit ihren Familien das Land verlassen müssen, so auch die Hälfte der Familie Pergoletti aus Basel, nämlich Vater Lodovico und die sechsjährige Tochter Grazia, trotz der Schweizer Mutter.
Denn das Geld für die Beantragung des Schweizer Bürgerrechtes für die Tochter fehlte.
Die Familie drohte, auseinandergerissen zu werden.
Am Ende darf Grazia doch bleiben und fragt sich jetzt, Jahrzehnte später, was gewesen wäre, wenn die Schweizer Stimmberechtigten damals die Weichen anders gestellt hätten?
Wie wäre ihr Leben verlaufen, wenn sie damals in die Heimatstadt ihres Vaters nach Assisi zurückgezogen wäre?
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Theater Chur, Zeughahsstrasse 6
Chur
SWITZERLAND
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