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Umbruch - in Cham


évènement

Der Name – oder besser Konzerttitel – ist Programm: “Umbruch” befasst sich mit Verwandlungen und Neuigkeiten sowie Gegensätzen zu diesem Begriff.

Umbruch denn auch im Orchesterkörper: Unsere langjährige Konzertmeisterin Sophie Knöchelmann soliert als Violinistin und setzt so ihren beruflichen Werdegang fort.

Die zu Beginn programmierte Ouvertüre von Dora Pejacevic setzte seinerzeit brechende Zeichen.

Pejacevic war die erste bekannte kroatische Komponistin, ihr Schaffen zeigte auch einen bis heute immer mehr wahrnehmbaren Weg eines “Umbruchs” der bis dahin eher von männlichen Komponisten geprägten Musikwelt.

Das darauffolgende Violinkonzert Nr.

1 in g-moll von Max Bruch wurde nicht wegen des sich anbietenden Wortwitzes gewählt.

Zugegeben, es läge auf der Hand.

Oder vielmehr stünde der Name des Komponisten für seine anti-revolutionierende, mit der Entwicklung und Moderinsierung seiner Zeit brechenden Haltung.

Bruchs sehr traditioneller und für seine Zeit fast altmodischer Kompositionsstil brach mit den modernen Haltungen seiner Zeitgenossen.

Bruch folgte bis zu seinem Tode die aus den vorherigen Jahrzehnten herkömmliche Kompositionsweise und stellte sich überzeugt gegen die Neudeutsche Schule von Franz Liszt und Richard Wagner.

Er bewunderte hingegen sehr Felix Mendelssohn Bartholdy sowie seinen Freund und Zeitgenossen Johannes Brahms.

Als Solistin durfte das ZJSO die langjährige und überaus geschätzte Konzertmeisterin Sophie Knöchelmann gewinnen – eine Geigerin, welche am Anfang ihrer solistischen Tätigkeit steht – sich aber mit ihrer wundervollen, einfühlsamen Spielweise schon in manche Herzen der Zuhörenden gespielt hat.

Die zum Schluss erklingende 8.

Sinfonie in G-Dur von Antonín Dvorák fügt sich dann perfekt in das wandelnde Bild des Programms.

Dvorák komponierte nämlich diese Sinfonie als Kontrast zu seiner vorherigen eher düsteren ...


Lorzensaal Cham


Cham


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