Vortrag zur Bündner Familienforschung
évènement
Prof. Dr.
Rudolf Wachter: «Warum lohnt es sich, in der Familienforschung die Gesamtbevölkerung einer Gemeinde ins Auge zu fassen?
Neue Erkenntnisse dank der Davoser Namenregel» In seinem Vortrag stellt uns Rudolf Wachter, wohnhaft in Davos Monstein, seine Theorie der Davoser Namenregel vor.
Der vor seiner Emeritierung an den Universitäten Basel und Lausanne tätige Sprachhistoriker befasst sich seit ein paar Jahren mit der Rekonstruktion der Davoser Bevölkerung im 16.
/17. Jahrhundert. Dabei gewinnt er laufend neue Erkenntnisse.
Bereits im letzten Jahr veröffentlichte er in einem Beiheft zum Bündner Monatsblatt seine These der Davoser Namenregel: «Heute geben die meisten Eltern ihren Kindern Vornamen, die gerade in Mode sind.
Das war früher gar nicht so.
Man benannte seine Kinder vielmehr nach den Vorfahren, am häufigsten nach den Grosseltern, eine Sitte, die sich teilweise heute noch beobachten lässt, und zwar von Griechenland bis Irland.
Was aber geschah, wenn Eltern mehr als zwei Mädchen und zwei Buben hatten?
Die frühen Kirchenbücher von Davos (ab 1559) zeigen, wenn man sie ganz genau auswertet und aus ihnen alle Familienstammbäume möglichst vollständig herauskristallisiert, ein streng logisches, bis ins Detail festgelegtes und ganz konsequent gehandhabtes Namengebungssystem.
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Die Vorträge sind für alle kostenlos zugänglich.
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